Internationaler Holocaust-Gedenktag

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Während der NS-Zeit wurden über 1,5 Millionen Kinder, Frauen und Männer durch die Nazis allein in Auschwitz ermordet. Am heutigen Internationalen Holocaust-Gedenktag erinnern wir an die Opfer des Nationalsozialismus.

1996 wurde der 27. Januar zum "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog erklärt. Bereits im Juni 1995 hatten sich die Bundestagsfraktionen auf Initiative des damaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Ignatz Bubis, auf einen nationalen Gedenktag geeinigt. 2005 wurde der 27. Januar dann auch von den Vereinten Nationen zum Internationalen Gedenktag erklärt.

„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es
ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer
über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der
Wiederholung entgegenwirken.“ - Roman Herzog

In diesem Jahr jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 79. Mal. Und gerade in diesen Zeiten, in denen Rechtsextremisten von Vertreibung fantasieren und die Zahl antisemitischer Vorfälle steigt, müssen wir alle gemeinsam an das Leid und die Opfer des Holocausts und des Nationalsozialismus erinnern. Mehr denn je müssen wir unsere Demokratie und die Menschenrechte verteidigen. Mehr denn je muss es mit lauter Stimme heißen: "Nie wieder!"

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