Mitglieder sehen große Perspektiven für Dithmarschen durch die Energiewende

Spannende Diskussion beim Diskussionsforum Windkraft
Mitglieder sehen große Perspektiven für Dithmarschen durch die Energiewende
Am Sonnabend, den 12.12.2015, diskutierten neben mir unser Vorsitzender Christian Poltrock, Sina Koch, Annica Peters, Bente Wietzke und Jan Hendrik Franßen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle über das Thema Windkraft – Wie soll es weitergehen? Anlass dieser Veranstaltung war eine Petition an den Schleswig-Holsteinischen-Landtag, die einen Baustopp neuer Windkraftanlagen in Dithmarschen fordert.
Es war eine ergebnisoffene Diskussion, in der die Standpunkte anderer politischer Parteien und Organisationen eine nicht unerhebliche Rolle spielten. Auch unsere Diskussionsparteien stellten fest, dass durch Windkraftanlagen wirtschaftliche Schäden für Anwohner durch Wertverfall ihrer Immobilien entstehen können. Dass hier Entschädigungen stattfinden müssen und Anwohner die Möglichkeiten zur Partizipation am Erfolg solcher Windkraftanlagen bekommen müssen, war weithin Konsens in der Runde. Eine Verschandelung der Landschaft oder größer Einschränkungen der Lebensqualität, welche häufig als Argumente gegen Windkraftanlagen herangezogen werden, wurden nicht gesehen. Vielmehr standen die Vorteile der Windenergie im Vordergrund.
Höhere Steuereinnahmen im Kreis Dithmarschen, weniger zukünftig unrentable Energiequellen und eine grundsätzliche Stärkung der Region bringt die Energiewende mit sich, so der allgemeine Tenor.
Doch natürlich führt die Energiewende auch zu Problemen. Was passiert, wenn der Wind nicht weht? Und wie kommt der Strom in den weniger vom Wind gesegneten Süden? Das waren Fragen, die ausführlich behandelt worden sind. Lösungsvorschläge sahen die Diskussionsteilnehmer in dem Bau von überirdischen Stromtrassen an bereits bestehender Infrastruktur wie Autobahnen und Bahntrassen. Anderswo sollte eine unterirdische Verlegung von Stromleitungen angestrebt werden.

Das Speicherproblem könnte man durch Pumpspeicherkraftwerke zum Beispiel in Norwegen lösen. Zwar bringen solche Speichertechnologien unweigerlich Kosten mit sich, doch bieten sie die Chance langfristig komplett auf konventionelle Kraftwerke verzichten zu können, wodurch wir unabhängiger von Rohstoffimporten aus dem Ausland würden.

Noch Zukunftsmusik, aber durchaus überlegenswert, ist der Vorschlag Christian Poltrocks, die Speicherfrage durch Hydrolysekraftwerke zu lösen. An windreichen Tagen produziert man in diesen Kraftwerken Wasserstoff und Sauerstoff durch die Spaltung von Wasser. Weht der Wind mal nicht, kann der Wasserstoff verbrannt werden und liefert Strom. Abgase wären lediglich Wasserdampf. Schöner Nebeneffekt: Der Wasserstoff kann auch für umweltfreundliche Antriebstechnologien verwendet werden.

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