Ab in die Tonne und wenige Tage später kommt die Müllabfuhr und nimmt ihn mit – unseren Müll


KBA Besuch der JU Dithmarschen


Ab in die Tonne und wenige Tage später kommt die Müllabfuhr und nimmt ihn mit – unseren Müll. Dass unsere Dörfer und Städte nicht im Müll und Abfall ertrinken, haben wir den Müllmännern der Müllabfuhr zu verdanken. Doch wohin bringt der Müllwagen den Müll? Und was passiert dort mit ihm? Diesen Fragen hat sich die Junge Union gestellt und sich bei der KBA in Bargenstedt darüber informiert.
KBA, das steht für Kompost- Bauschutt- Altstoff Aufbereitungs- und Verwertungsgesellschaft T & T GmbH u. Co. KG. Die KBA kompostiert unsere Bioabfälle, kümmert sich um unser Gelben Säcke und auch Sperrmüllabfälle werden hier verwertet. Aber von Anfang an:
Zu Beginn unserer kostenlosen Betriebsbesichtigung versammelten wir uns, das heißt gut 15 JU-Mitglieder, vor dem KBA-Verwaltungsgebäude. Danach ging es erst einmal in den ALADIN (Außerschulischer Lernort Abfallwirtschaft in Dithmarschen), der eigentlich für Kinder gedacht ist, aber auch unseren Mitgliedern viel Wissenswertes über die Zersetzungsvorgänge im Biomüll vermitteln konnte. Dafür wurden wir zu Beginn des ALADINS auf Bakteriengröße geschrumpft und schauten uns dem Umwandlungsprozess aus nächster Nähe an.
Nach dem kleinen Ausflug in die Bakterienwelt ging es auf das eigentliche Betriebsgelände. Zuerst schauten wir uns an, wie eine abgerissene Brücke verwertet wird. Das Material wird gebrochen und Metall- und andere Fremdstoffe herausgefiltert. Danach wird der Bauschutt soweit aufbereitet, dass er beispielsweise für den Bau von Wegen zu Windkraftanlagen eingesetzt werden kann.
Die nächste Station bestand aus der Kompostierungsanlage. Was erschreckend war, ist die Menge an Plastik- und Metallabfällen im Biomüll. Gerade der Plastikmüll muss mühevoll per Hand aus den Biomüll heraussortiert werden. Obwohl dies eigentlich keine angenehme Arbeit ist, scheinen die Mitarbeiter des Kompostwerkes gerne zur Arbeit zu kommen. Drei Fehltage im Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Dass neue Technik nicht immer besser ist, wurde im Kompostwerk dadurch deutlich, dass der Computer, mit denen der Umsetzer der Anlage gesteuert wird, schon zwanzig Jahre alt ist und immer noch tadellos funktioniert. Ohne Internetanschluss geht es eben.
Höchst interessant war auch die nächste Station. Die KBA bereitet hier Dachpappe als Brennstoff für das Holcim-Werk in Lägerdorf auf. Um als Brennstoff dienen zu können, muss die ölhaltige Dachpappe so zerkleinert werden, dass sie fließfähig wird. Die KBA war hier Pionier auf dem Gebiet.

Zu guter Letzt, es war mit Temperaturen von 5°C unter null nicht gerade warm, schauten wir uns an, was mit behandeltem Holz in der KBA geschieht. Dieses dient in den meisten Fällen nur noch als Brennstoff. Danach ging es bei Kaffee und Tee (es gab auch Cola und Wasser) ins Warme, wo wir noch unsere letzten Fragen stellen konnten. Um circa 18.00 Uhr, also nach gut 2,5 Stunden endete die wirklich hoch interessante Betriebsbesichtigung der KBA in Bargenstedt.

























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